Auf dem Weg in Richtung Norden durfte ein Stopp in Rom nicht fehlen. Da wir schon früher einmal das klassische Turistenprogramm absolviert hatten, war diesmal alles anders: Man kann Rom auch alternativ erleben. Man suche eine Sehenswürdigkeit aus, einen schönen Platz davor, am besten in Verbindung mit einer Bar und schaue dem Treiben auf der Straße bei einem Aperitif, einem Wein oder einem Kaffee zu. Dann lasse man Petersdorm, Colosseum, Trevi-Brunnen, Pizza Navona, Monumento Vittorio Emanuele oder noch besser: kleine Nebengassen auf sich wirken. Dolce Vita eben.
DAS Fortbewegungsmittel in Italien, besonders in den großen Städten wie Rom, ist der Roller. Mit Vorliebe eine Vespa. Damit schlängelt man sich durch den dichten Verkehr und kann in der kleinsten Lücke auf dem Bürgersteig parken. Wir haben es auch ausgenutzt! Und mit Interesse haben wir uns das kleine Vespa-Museum in Rom angeschaut. Und dort gibt es wahre Kunstwerke, für die Straße vieeel zu schade!
Campiert haben wir übrigens auf einem Argicampeggio nördlich von Rom und sind dann mit dem Zug in die Stadt gefahren. Das war recht entspannt. Kurios: Der Stellplatz befand sich mitten auf einer Pferdeweide!
Weiter nordwärts lud uns die Toskana zum Verweilen ein. Wir lieben diese einzigartige Landschaft mit ihren sanften Hügeln und den kleinen historischen Städtchen. Es müssen nicht immer die bekannten Orte wie Siena oder Volterra sein. Es gibt jede Menge kleiner uriger Ortschaften wie beispielsweise Suvereto oder Sassetta. Da gibt es keinen übermäßigen Rummel und man ist fast alleine in den historischen Gassen.
Eine schnurgerade 5 (!) Kilometer lange Zypressenallee verbindet den Weinort Bolgheri mit dem Meer. Es ist ein tolles Gefühl durch dieses tosknische Highlight zu fahren. Aber Achtung: Immer wieder stehen Touris (so wie ich!) mitten auf der Straße, um eine gute fotografische Perspektive zu haben.
Sehr, sehr herzlich wurden wir auf dem Agricampeggio Vento Etrusko in Riotorto in der Nähe von Piombino begrüßt. Der kleine Campeggio hat sehr große Stellplätze, einen Pool, jeder hat sein eigenes Badezimmer, das Meer ist nur 2km entfernt. Die Betreiber, Luciano und Cristina, verwöhnen ihre Gäste mehrmals in der Woche mit Pizza, Antipasti oder Bistecca Fiorentina. Da kommt man gerne wieder!
Wir lieben Italien! Nach der Reise durch viele Länder schlägt immer wieder die Leidenschaft für Bella Italia durch. Tolle Landschaften, geschichtsträchtige Orte, freundliche Menschen, leckeres Essen, eine Sprache wie Musik und vieles andere begeistert uns. Dies wollten wir nun mit der Verzierung unserer Helme zum Ausdruck bringen. Sieht man hier übrigens öfter. Die Italiener sind nämlich stolz auf ihr Land. (Wäre in Deutschland mit den deutschen Farben undenkbar. Leider.)
Nein, Piombino, die große Hafenstadt in der Nähe unseres Standortes, ist nicht nur eine hässliche Industrie- und Fährhafenstadt. Piombino in der Toskana besitzt eine nette kleine Altstadt, eine attraktive Mole mit Minileuchtturm und Blick auf die Insel Elba, ein Castello und eine ansprechende Einkaufsmeile. Außerdem gibt es hier und da moderne Kunst zwischen den alten Mauern. Wir waren echt überrascht.
Aber die Toskana ist noch mehr (Meer)! Da sie an die Riviera grenzt, hat sie etliche attraktive Strände für Wassersportler und Fahrradwege in der Nähe der Küste zu bieten. Da die Küste eine West-Ausrichtung hat, kann man hier herrliche Sonnenuntergänge erleben!