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Bienchen in der Normandie

Bienchen begegnen Bikern in der Normandie  (im September 2019)

Was machen die Bienchen, wenn ihre Exsozia mal anders auf Reisen ist, nämlich mit WoMo und Fahrrad  und sie Euch trotzdem etwas erzählen möchten? Sie „leihen“ sich kurzerhand Bikes und Biker aus! Welche Biker-Begegnungen dabei herauskommen, erfahrt Ihr bei BIENCHEN BEGEGNEN BIKERN.

„Maja, schau nur, die drei flotten Jungs hier in Le Hourdel in Frankreich an der Mündung der Somme in den Ärmelkanal!“ „Das sind Felix, David und Lukas aus Niedersachsen. Sie touren mit ihren Maschinen spontan durch die Picardie und die Normandie. Heute machen sie einen Stopp an der Baie de Somme, einer besonders ausgezeichneten Bucht mit einem fantastischen Naturschutzgebiet. Trotz eines Handicaps sind die Drei immer gut gelaunt unterwegs. Sie verdienen unsere Hochachtung! (Tipp: Mittelalterliches Städtchen St-Valery-sur-Somme in der Nähe besuchen mit toller Promenade und urigen Häusern.) 

„Maja, schau nur, unser Bienchen-Gelb an diesem schicken Motorrad hier in Dieppe an der Küste der Normandie!“ „Toll, dass Pierre aus Orleans unser Gelb so mag! Er hat seiner BMW GS Adventure extra ein entsprechendes Ledermäntelchen angezogen und bewundert nun den wunderschönen Hafen der einstigen Handelsmetropole. Seit dem 19. Jahrhundert wurde die Stadt am Ärmelkanal das erste Seebad Frankreichs und zog viel Prominenz an.“ „Nun, wie uns beide, Maja!“ (Tipp: Altstadtbummel rund um die Kirche St-Jacques )

„Ich glaub, ich seh rot hier in Rouen, der Provinzhauptstadt der Normandie, Maja!“ „Nun, die leuchtend rote Suzuki gehört zwar nicht dem fröhlichen Etienne hier, aber das junge Pärchen, das mit dem Bike unterwegs war, ist gerade in seinem urigen Bistro in der historischen Altstadt von Rouen eingekehrt.“ „Maja, ich brauche jetzt auch eine Pause in einer kleinen Patisserie mit den köstlichen bunten Törtchen!“ (Tipp: Wunderschön restaurierte Fachwerkgassen rund um die Kathedrale Notre Dame besuchen.)

„Was ist das denn für ein außergewöhnliches Zweirad, Maja“ „Das ist ein Motobecane D55, Baujahr 1977, mit 50 ccm und 2,6 PS. Es ist eins der toll restaurierten Zweirad-Schätzchen von Monsieur Cauchoise aus St-Valery-en-Caux. Und alle Mopeds des ehemaligen Fahrlehrers springen heute noch auf Anhieb an!“ „Eine nette Begegnung bei unserer Fahrradtour entlang der französischen Alabasterküste in der Normandie, Maja!“ (Tipp: Hübsche Küstenstädtchen Veules Les Roses und St-Valery-en-Caux anschauen.)

 „Schau, Maja, das ist ja eine super Lösung, ein Bike hinter ein Wohnmobil zu hängen!“ „Stimmt, Monsieur und Madame Bouvier aus Paris sind mit einem ‚Nachläufer‘ unterwegs, der mit zwei starren Verbindungen am Zugfahrzeug hängt. Das wär auch was für uns, aber ich bin mir nicht sicher, ob es in Deutschland erlaubt ist. In Frankreich ist es möglich. Die Beiden sind hier in Fecamp in der Normandie, um sich das Palais Benedictine anzuschauen, wo der bekannte Likör hergestellt wird. 27 Gewürze und Heilkräuter werden dazu verwendet. Seehhr gesund!“ „Und lecker, Maja!“

„Da sage einer mal, Biken sei kein Sport! Die jungen Biker hier sind mit jeweils Rucksack, Tankrucksack, Helmrucksack oder solo Helm und schwerer Motorradjacke auf dem Arm auf die fast 100m hohe Klippe über Etretat gestiefelt, um dann völlig erschöpft die Aussicht auf den berühmten Bogen La Falaise d‘ Aval zu genießen. Offenbar traut sich hier in Frankreich kein Motorradfahrer auch nur irgendetwas am Bike zu lassen, wenn er sich entfernt. Und dann werden auch die schwersten Maschinen noch mit Schlössern gesichert!“ „Tja, Willi, jedes Land hat seine Besonderheiten. Aber genießen wir erst mal die tollen Felsformationen, die das Meer und der Wind im Laufe der Jahrtausende an der Küste der Normandie geschaffen haben!“

„Jetzt werde ich ganz traurig und nachdenklich, Maja! Hier am Omaha Beach sowie den Nachbarstränden in der Normandie starben vor 75 Jahren tausende Menschen.“ Ja, die Invasion der Alliierten begann am D-Day, dem 6. Juni 1944. Das Omaha Beach Memorial erinnert an diese schreckliche Zeit. Viele Amerikaner besuchen die Gedenkstätte, aber auch Franzosen wie Gerald und Rene aus Rouen mit ihren Bikes. Leider wird das traurige Ereignis heute brutal vermarktet, es gibt sogar ein D-Day-Bier.“ „Ja, Maja, mit einem schrecklichen Krieg sollte man keine Geschäfte machen, meinen auch Ulla und Thomas.“

 „Hier in Frankreich sehen die Fahrschulmotorräder ganz anders aus als in Deutschland, Maja!“ „Stimmt! Sie sind besonders geschützt durch etliche Sturzbügel, so den üblichen um den Motor, aber auch Sturzpads im hinteren Bereich, Auspuffschutz und, sehr auffällig, einen Lenker- und Lampensturzbügel. Und das scheint gut zu sein, da man hier etliche Kratzer sieht.“ „Ja, aber dafür bleiben bei einem Malheur die Spiegel heil. Auch nicht schlecht!“

„Wie gut, dass wir den berühmten Klosterberg Mont-Saint-Michel in der Nachsaison besuchen, Maja! Trotzdem ist es noch ziemlich voll.“ „Ja, der Ort mit der alten Abtei, die Benediktiner-Mönche ab dem 10. Jahrhundert aufgebaut haben, ist DIE Attraktion der Normandie, da der Berg mitten im Meer bzw. bei Ebbe im Watt liegt. Das wissen auch viele Biker. Sie müssen allerdings erst mal rund 3 Kilometer zu Fuß über einen Steg laufen, bis sie den Berg erreichen.“ „Mir hat genau dieser Weg am besten gefallen, Maja, und gestaunt hab ich über die zahlreichen Pilgergruppen, die barfuß kilometerlang betend und singend durch das Watt gehen, da die Abtei auf dem Jacobsweg liegt.“ (Tipp: Besuch besser am frühen Morgen oder späten Nachmittag; Bustransfer möglich.)

Weitere Bilder von der Normadie gibt es hier.

„Aber jetzt fliegen wir erst mal weiter in die Bretagne, Willi!“

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