ex-sozia

Bienchen in Griechenland

Ein Reisetagebuch als Bienchenabenteuer (2017)

„Gestatten: Mein Name ist Bienchen. Wenn meine „ex-sozia“ mich nicht vergisst, gehe ich mit auf die Touren, denn ich bin auch neugierig. Außerdem bin ich auf der Suche nach Willi! Wenn Ihr Lust habt, folgt mir und helft mir ab und zu bei der Orientierung!  Euer BIENCHEN ON TOUR“

 

BIENCHEN ON TOUR am 25.03.2017: „Hallo Leute, meine ex-sozia hat vor der großen Reise eine kleine Vortour unternommen und zwar nach Xanten. Hier seht Ihr das historische Stadttor. Xanten ist eine wunderbare Kleinstadt am Niederrhein. Lohnt sich zu besuchen! Aber irgendwo ist unterwegs Willi abhanden gekommen, der Schlingel.“

BIENCHEN ON TOUR am 26.03.2017: „Auf der Vortour kamen wir durch Monschau in der Eifel. In der historischen Senfmühle habe ich 22 Sorten Senf probiert. Und in der Altstadt habe ich zirka 300 denkmalgeschützte Häuser bewundert. Aber Willi habe ich dort leider nicht gefunden.“ 

BIENCHEN ON TOUR am 02.04.2017: „Ha, sag amol, wo´sch bloß mei Willile? Ich bin hier mit meiner ex-sozia bei einer weiteren Vortour in Rottweil, der ältesten Stadt in Baden Württemberg (seit 73 n.Chr.). Hier gibt es in der Alemannischen Fasenacht den Rottweiler Narrensprung. Und neuerdings den Aufzugstestturm von ThyssenKrupp (246 m). Aber Willi war leider nicht hier. Muss ich weiter suchen.“ 

BIENCHEN ON TOUR ab 20.04.2017: „Jetzt gehts endlich richtig los Richtung Griechenland. Erster Stopp: Mainbernheim bei Würzburg, ein Städtchen in Unterfranken mit einer großen Stadtmauer, zwei Toren und 18 (!) Türmen. Hier gab es die erste Lebküchnerei Unterfrankens. Die Bewohner können sich vor der Stadtmauer kleine Gemüsegärtchen anlegen. Leider steckt Willi hier auch nicht und die Suche geht weiter.“ 

„Je se pitam gdje je moj Wili?“ Ob ich meinen Willi hier auf dieser tollen Straße finde? Aber wo bin ich überhaupt?“                   Euer Bienchen (ratlos) 

„Wir waren auf der Magistrale unterwegs in Kroatien, auf dem Bild nahe Starigrad. Die Jadranska Magistrala ist mit über 1000 km eine der schönsten Küstenstraßen der Welt. Sie führt von Triest (Italien) an der Adria entlang bis Ulcinj (Montenegro). Aber Willi habe ich hier leider nicht entdeckt.“

„Hey, Willi, wo steckst du bloß?“ Suche dich gerade in einer größeren Hafenstadt mit ganz viel Tradition! Habt ihr meinen Freund vielleicht gesehen? Wo soll ich suchen?“

„Hab mich erkundigt, ich war in Dubrovnik, der Perle der Adria, UNESCO-Weltkulturerbe. (3.Jh. vor Chr. ) Toll: Gang über die Stadtmauer. Aber Willi habe ich nicht gesehen. Muss ich weiter suchen.“

„Mann! Ich glaub, ich hab mich mal wieder verflogen! Ob ich denn meinen Willi hier endlich finde? Aber wo bin ich denn bloß? Könnt ihr mir helfen?“ 

„Na Gott sei Dank hat mir jemand bei der Orientierung geholfen und ich weiß nun, dass ich in Griechenland kurz vor Patras bin. Die Brücke gibt es erst seit 2004, sie ist 2883 m lang und überspannt auf der Westseite den Golf von Korinth hin auf den Peloponnes. Vielleicht finde ich hier ja meinen Willi?“

„Alle haben gesagt, ich muss hier unbedingt rennen! Dann würde ich Willi finden. Bin ganz außer Puste! War aber ein erhebendes Gefühl! Doch wo bin ich überhaupt? Könnt ihr mir helfen?“

„Die Steinmänner wollten mir helfen, haben Willi aber auch nicht gesehen. Dafür lassen sie sich täglich in Olympia bestaunen, weil sie schon soooo alt sind. Bereits vor rund 2.700 Jahren sind hier nämlich die Athleten um die Wette gelaufen oder haben sich in anderen Disziplinen gemessen. Blöd: Frauen und Mädchen wie ich durften hier gar nicht mitmachen. Sie bekamen aber später eigene Spiele. Hab jetzt Luft geholt und renn mal weiter, Willi suchen.“

„Bin ganz außer Puste vom Hin- und Herfliegen auf der Suche nach Willi! Hier ist es wieder sehr heiß und solche Häuser habe ich noch nie gesehen! Ob sich mein Freund denn hier versteckt hat? Könnt ihr mir vielleicht einen Tipp geben, wo ich suchen soll? Auch meine ex-sozia ist ganz verwirrt!“

„Na, das war ja wirklich schwierig. Die traumhafte Gegend heißt MANI und liegt auf dem Mittelfinger des Peloponnes in Griechenland. Hier wohnen viele Leute in Wohntürmen, die es sonst nirgendwo gibt. Sie sind aus unverputztem Bruchstein und bis zu 20 m hoch. Tourtipp meiner ex-sozia: Westküste runter, Ostküste hoch. Aber Willi ist bisher noch nicht aufgetaucht.“

„Hurraaaa!!! Ich habe meinen Willi gefunden! Endlich, am Ende der Welt. In Tenaro, dem südlichsten Zipfel von Osteuropa (Festland). – Mann, Willi, du Weltenbummler. Ich habe dich überall gesucht!“ „Nja, Nmaja, nhabe nmich netwas nverflogen. Ntschuldigung! Naber nhier nist nes nso nchöööönn!“ „Stimmt, Willi, findet meine ex-sozia auch. Komm, jetzt fliegen wir zusammen weiter.“ „Nau njaaaa!“

„Ndas nist nja nein Nding!“ „Ja, Willi, das ist der einmalige Kanal von Korinth, der in Griechenland den Peleponnes vom Festland trennt. Er ist 6,3km lang, 24m breit und die Brücke ist 84m hoch. Er wurde 1893 eröffnet. Etwa 30 Schiffe passieren ihn täglich. Wir befinden uns hier auf der welteinzigen Holzbrücke, die 13 m abgesenkt wird, wenn ein Schiff kommt.“ „Ntoll, Nmaja, nahoi!“

„Nmann Nmaja, nbin nich nfroh, ndass nich nfliegen nkann!“ „Ja, Willi, ich auch! Die 24 alten Meteora-Klöster hier in Griechenland, von denen noch sechs bewohnt und zu besichtigen sind, wären sonst viel beschwerlicher zu erreichen gewesen. Auch Roger Moore brauchte viel Puste, als er 1981 als James Bond im Film „In tödlicher Mission“ tolle Szenen drehte.

„Nhe Nmaja, nwo nsind nwir ndenn nnun ngelandet?“ „Tja Willi, nach der Fährfahrt von Griechenland nach Italien sind wir in dem Zwergstaat San Marino bei Rimini. Mit 60 qkm einer der kleinsten Staaten der Welt, aber richtig bedeutsam: Sehr reich, eine wunderschöne Altstadt mit toller Aussicht, eigenes Länderkennzeichen und die älteste Republick der Welt!“ „Nfast nwie nich, Nmaja: Nich nbin nauch nklein, naber nbedeutsam, nooooooder?“

„Nwahnsinn Nmaja, ndiese Nautos!!“ „Ja Willi, das sind alles Ferraris, denn wir sind am Ferrari-Museum in Maranello in Norditalien. Hier gibt es ganz viele alte und neuere rote Renner zu bestaunen, Infos über die Firmengeschichte, die Technik und die Rennfahrer. Nebenan kann man sogar in einem echten Ferrari mitfahren.“ „Njaaa! Nwill Nwilli nauuuch!“

„Nmaja, nder Nsee nhier nist nja nriesig!“ „Ja, WilliE das ist der Gardasee. Er ist rund 50 km lang und der größte See Italiens. Wir sind hier in Riva del Garda. In dieser Gegend gibt es tolle Motorradstrecken – und leckeres Eis.“ „Njaaaa! Nich nehme Nerdbeer nund Naprikose!“

„Nmaja, nhier nsind nwir nrichtig! Nganz noben!“ „Ja, Willi, wir sind hier im Reinhold Messner Museum Firmian bei Bozen. Irre interessant! Aber es geht noch viel höher, z.B. auf den Mount Everest. Das kannst du hier erfahren und bestaunen.“ „Nja, naber nso nhoch nwill nich ndoch nnicht!“ 

„Nmaja,nso nhoch noben nwar nich nnoch nnie!“ „Ja,Willi, wir sind hier in den Dolomiten auf dem Grödner Joch. Das ist 2121 Meter hoch! Und heute können wir ganz weit schauen! Leider geht es übermorgen nach Hause. Aber unsere ex-sozia nimmt uns bestimmt wieder mit auf die nächste Tour.“ „Nau nja, Nwilli nwill nwieder nmit!!“

Ende gut, alles gut!

Bienchen auf Sardinien >

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